Siegfried von Vegesack
Siegfried von Vegesack erzählt über sich selber:
"Meine Vorfahren waren Bauern und später Kaufherren in Westfalen, urkundlich nachweisbar im 13. Jahrhundert. Im 15. Jahrhundert wanderte Albrecht Vegesack nach Reval aus.
Sein Sohn Thomas wurde Bürgermeister von Reval; er ist der Stammvater des livländischen Geschlechts. Mein Vater war Ordnungsrichter in Wolmar; er zog sich später auf sein Gut Blumbergshof zurück, wo ich 1888 als neuntes Kind geboren wurde. Ich besuchte das Gymnasium in Riga und studierte in Dorpart und an reichsdeutschen Universitäten Geschichte und Kunstgeschichte.
1918 wurde ich reichsdeutscher Staatsangehöriger und ließ mich in einer alten Burg im Bayerischen Wald nieder. Hier schrieb ich meine Bücher, von hier aus machte ich Reisen nach vielen Ländern. Von 1941 bis 1944 war ich Dolmetscher im Osten und bin danach wieder hierher zurückgekehrt."